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Goethezeit-Führung in Frankfurt am Main

 

Mit Rezitator Jörg Lüdecke

E
s lässt sich nicht bestreiten: Johann Wolfgang Goethe ist Stürmer und Dränger, Jurist, Geheimrat, Klassiker, Dichterfürst, Ikone - aber vor allem auch Frankfurter, ein Sohn der Stadt am Main. Darauf lässt sich aufbauen.


Goethezeit-Führung

 

Folgen Sie mir auf meiner exklusiven Goethezeit-Führung. Sie lernen nicht nur Goethe näher kennen, sondern auch seine Familie, wie man in Frankfurt Kaiser krönte und warum die Frankfurter Altstadt, die aus funktionaler Nachkriegsbebauung zu alter Schönheit wiederauferstanden ist, so wichtig für Goethe war. 

 

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Goethezeit-Führung mit Rezitator Jörg Lüdecke durch
die neue Altstadt von Frankfurt am Main.

 

Mit Goethe durch die Frankfurter Altstadt

Unsere Goethezeit-Führung startet vor dem Goethe-Haus am Großen Hirschgraben 23. Von dort über die Münzgasse und Limpurgergasse - vorbei am Karmeliterkloster - bis zum Römer brauchen wir gut 10 Minuten.

Dann tauchen wir ein in die neue Altstadt: Ja, es gibt sie wirklich! Hinter dem Lämmchen, Hühnermarkt, Alte Schirn, Neues Paradies, Goldene Waage. Wir staunen und wandeln weiter bis zum Dom. Dann suchen wir das Haus von Goethes Tante Johanna Melber.

Wo kaufte Goethe seine Bücher, zum Beispiel "Die tragische Historie vom Doktor Faustus"? Wo zechte er mit seinen Freunden? Wo aß er heiße Würste? Goethe-Rezitator Lüdecke weiß alles ...

Die Teilnehmer der Goethezeit-Führung genießen die einzigartige Kulisse, Dichtung und Wahrheit und handverlesene Goethe-Gedichte aus dem Stegreif vorgetragen – von den frühen Sesenheimer Gedichten wie „Willkommen und Abschied“ bis zu den Gedichten des West-östlichen Divan wie „Selige Sehnsucht“. 
 

Goethezeit-Führung

 

Johann Wolfgang Goethe ist der Spross zwei Frankfurter Familien, die unterschiedlicher nicht sein können. Um der Welt einen Johann Wolfgang Goethe zu geben, braucht es den Sohn eines Frankfurter Gastronomen und Weinhändlers, Johann Caspar Goethe, und die Tochter eines Juristen im höheren städtischen Dienst, Catharina Elisabeth Textor.

Die Strenge in der Erziehung kommt aber nicht von der Mutter und die Lust am Leben nicht vom Vater, wie man vermuten könnte. Es verhält sich kreuzweise. Goethe schreibt: „Vom Vater hab ich die Statur / des Lebens ernstes Führen / vom Mütterchen die Frohnatur / und Lust zu fabulieren.“

Ist es richtig zu behaupten: Wer als Dichter Erfolg haben will, braucht Disziplin? Und wer als Jurist Karriere machen will, muss fabulieren können. Nun, so einfach ist es wohl nicht. Um gut schreiben und dichten zu können, braucht es, wie Goethe zeigt, viel Bildung, Talent und das Reizklima einer großen Stadt. Wobei wir wieder bei Frankfurt wären.

 

Goethezeit-Führung



Das alte Frankfurt ist Reichsstadt, d.h. nur dem Kaiser gegenüber verantwortlich – mit einem anderen Wort reichsunmittelbar -, ein Stadtstaat mit einer Regierung, die sogar Todesurteile verhängt.

Man redet mit im Konzert der Großen mit, hat eine gewichtige Stimme auf dem immerwährenden Reichstag zu Regensburg. Und ist ab 1562 exklusiver Krönungsort der Kaiser des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation.

In seiner Autobiographie „Dichtung und Wahrheit“ beschreibt Goethe, wie er 1764, als 15-jähriger, die Feierlichkeiten und die Ausübung der Erzämter auf dem Römerberg anlässlich der Krönung Joseph ll. als Augenzeuge erlebt. Vom Römer über den Krönungsweg bis zum Dom werden wir dieses Spektakel en detail nachempfinden.

 

Goethezeit-Führung

 

Als Goethe Frankfurt am Main 1814 und 1815 besucht, ist das Heilige Römische Reich nicht mehr existent. Aber Frankfurt und seine Freundschaft zur Bankiersgattin Marianne von Willemer beflügelt erneut seine dichterische Schaffenskraft. In den Rhein- und Maingefilden entstehen viele Gedichte des Buches „Suleika“ im West-Östlichen Divan. 

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In jungen Jahren nannten ihn seine Freunde den "Wanderer".
Der ältere Goethe spazierte oft vom Römer bis zur Gerbermühle.
Zeichnung: Friedrich Wilhelm Riemer


Im Unterschied zum kleinstädtischen Weimar kann sich Goethe in Frankfurt freier und unbefangener bewegen. Nicht jeder erkennt den Dichter und beileibe nicht jeder interessiert sich für ihn.

Goethe genießt den „Heimvorteil“ und stürzt sich dichterisch - als Hatem verkleidet - in eine Liebe mit Suleika, dem Alter ego der Marianne von Willemer.   

Goethe im Stadthaus der Willemers, dem Haus zum Roten Männchen, in der Alten Gasse einquartiert, flaniert oft durch die Frankfurter Altstadt zur Gerbermühle, dem Landhaus der Familie von Willemer, um Marianne und ihren Mann Jakob zu besuchen. Um auf das Sachsenhäuser Ufer zu gelangen, muss Goethe vom Römer bis zum Dom und zur Fahrgasse gehen, die direkt zur Alten Brücke führte.


Frankfurt mit Goethes Augen entdecken!

Nach dem Wiederaufbau von Teilen der Altstadt zwischen Römer und Kaiserdom ist es möglich, Frankfurt am Main mit Goethes Augen zu sehen: malerische Gassen, reichgeschmückte Fassaden und versteckte Höfe. Alt-Frankfurt präsentiert sich stolz, romantisch, prachtvoll. Überwältigend schöne Rekonstruktionen und stimmige Neubauten prägen die neue Altstadt von Frankfurt am Main.

Die eigentliche historische Bedeutung Frankfurts in Europa und der Welt wird mit der Wiedererstehung des Krönungsweges vom Römer bis zum Kaiserdom erkennbar. Der erwählte Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, der Habsburger Joseph II., reitet diesen Krönungsweg am 3. April 1764 entlang.


Warum Ihnen die Goethezeit-Führung gefallen wird

In der Frankfurter Altstadt verschmelzen die Geschichte Europas, Frankfurter Geschichten und Goethes Biographie mit unserem Wunsch, daran teilzuhaben.

Wenn wir uns wieder einmal fragen, was denn wohl abendländische Werte sind, hätten wir schon mal einen: Wir lieben es, uns zu erinnern!  

 

Goethezeit-Führung